
Im April führte das Landesinstitut für Schulentwicklung eine Evaluation der Hillerschule durch, bei der wir sehr gut abgeschnitten haben. 22 Qualitätskriterien wurden untersucht. Davon haben wir 20 mal die Ziel- oder sogar die Exzellentstufe erreicht.
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse und die Empfehlungen des Landesamtes für die Hillerschule können Sie hier einsehen.
Zusammenfassung und Empfehlungen des Landesinstituts für Schulentwicklung (Evaluationsbericht S. 9 und S. 55)
Das Kapitel „Charakteristika der Schule“ beschreibt die Besonderheiten, herausragende Arbeitsbereiche und Entwicklungsfelder der schulischen Arbeit.
Die Hillerschule ist eine fünfzügige Grundschule mit Kernzeitangebot und einer Außenstelle in Metterzimmern. Das Schulgelände liegt im Zentrum Bietigheims unweit des Marktplatzes. Die Hillerschule feierte kürzlich ihr 100-jähriges Bestehen und wurde hierfür renoviert. Die Musikschule, die städtische Galerie, die Kunstschule Labyrinth und die Bücherei sind in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Hieraus ergeben sich diverse Kooperationen. AG- Angebote finden entweder in der sechsten Stunde oder nachmittags statt. Eine Besonderheit der Schule stellen die beiden großen Bläserklassen dar. Unterschiedliche, innovative Lernmethoden, beispielsweise Individualisiertes Lernen mit speziell eingerichteten Klassenzimmern, ein umfangreiches Medienkonzept und die enge Kooperation der Lehrkräfte sind weitere Besonderheiten der Schule. Finanzielle Unterstützung durch Sponsoren, den Förderverein und einen Hilfsfond ermöglichen Anschaffungen, die dem Lernen der Kinder zusätzlich zugutekommen. Eine Vorbereitungsklasse ermöglicht Kindern ohne Deutschkenntnisse einen erleichterten Einstieg in eine deutschsprachige Regelklasse.
Die Schule verfugt über eine klar strukturierte Organisation. Das derzeitige Schulprofil weist Schwerpunkte und Konzeptionen zum musischästhetischen sowie ernährungswissenschaftlich-sportlichen Lernen auf und wird von allen am Schulleben Beteiligten gemeinsam getragen. Die pädagogischen Schwerpunkte spiegeln sich sowohl im Unterrichtsalltag als auch bei Projekten, Veranstaltungen und außerunterrichtlichen Aktivitäten wider. Eine durchweg positive, gemeinschaftliche Atmosphäre, eine positive Fehlerkultur und ein konstruktiver Umgang mit Problemen sind in hohem Maße wahrnehmbar. Die Bereitschaft der Schulleitung und des Kollegiums zur Weiterentwicklung und Innovation im Bereich „Unterricht“ zeigen positive Wirkung auf den Unterrichtsalltag und die Lernatmosphäre. Die Kooperationen mit außerschulischen Partnern tragen zum Lebensweltbezug und zum handlungsorientierten Lernen der Kinder bei. Ein hochwertig ausgestatteter Medienraum, welcher zusätzlich zu den neuen Medien über eine gut sortierte Sammlung an Sach- und Fachbüchern verfügt, trägt zu einer curricular eingebundenen und als vorbildlich erlebten Medienerziehung bei. Das hohe Maß an kollegialer Zusammenarbeit ist die Basis sowohl guter Arbeitsbedingungen als auch für Weiterentwicklungen in den Bereichen Schul- und Unterrichtsentwicklung.
Im Qualitätsbereich Q „Qualitätssicherung und –entwicklung“ zeigten die zahlreichen durchgeführten Selbstevaluationen vor allem in der Vergangenheit Schwächen im Verhältnis von Aufwand und Nutzen. Aus der Datenlage wurde nicht deutlich, inwieweit die systematische Abfolge des Evaluationszyklus‘ (pdca: plan-do-check-act) bei der derzeitigen Praxis eingehalten wurde.
Das Evaluationsteam empfiehlt,
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zu prüfen, wie unter den gegebenen Bedingungen das erarbeitete Konzept der Förderänder auf den Klassenstufen umgesetzt werden kann. Damit könnten sowohl leistungsschwache als auch leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler gleichermaßen gezielt gefördert werden.
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wie vorgesehen die Profile der Schule in ein stärker nach außen gerichtetes Leitbild einfließen zu lassen und dafür Sorge zu tragen, dass die pädagogischen Grundsätze der Schule den am Schulleben Beteiligten sowie der interessierten Schulöffentlichkeit transparent gemacht werden. Ein besonders für die Schülerinnen und Schüler verstöndliches Motto könnte dies unterstützen.
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den bereits eingeschlagenen Weg der Selbstevaluationen weiter zu verfolgen und darauf zu achten, dass eine systematische Dokumentation der Einzelschritte sowie der Instrumente und Konsequenzen erfolgt. Dabei sollten die Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern weiterhin konsequent in die Schul- und Qualitätsentwicklung einbezogen und regelmäßig über entsprechende Maßnahmen und ihre Zielsetzungen informiert werden. Dies würde die Transparenz der Selbstevaluationen erhöhen. Im Sinne des Qualitätskreislaufs böte eine wiederholte Überprüfung von bereits ergriffenen Maßnahmen die Möglichkeit, die Wirksamkeit ergriffener Maßnahmen zu bestätigen oder gegebenenfalls korrigierend einzugreifen.