
Pfingsten – Gott schenkt uns seine Kraft
Die Straßen sind voll. Überall in Jerusalem sind Menschen. Die Menschen kommen aus vielen Ländern und sprechen viele Sprachen. Sie wollen das jüdische Pfingstfest in Jerusalem feiern. Es ist eines ihrer schönen Erntefeste.
Auch Petrus, Jakobus und die anderen Jünger sind hier in Jerusalem. Mit gemischten Gefühlen sind sie hierher zurückgekehrt. In dieser Stadt war Jesus, am Kreuz gestorben. Aber sie wissen auch, was an Ostern passiert ist: Gott hat ihn auferweckt! Er lebt.
Dennoch - die Jünger haben Angst. Sie beobachten die fröhlichen Menschen um sie herum. Traurig gehen sie in das Haus eines Freundes und schließen sich ein. Man könnte sogar sagen, sie haben sich versteckt, während die Menschen in Jerusalem auf den Straßen und Gassen feiern.

Die Jünger beginnen zu beten.
Was sollen sie tun? Sie sind verzweifelt! Viele Situationen, Gedanken und Gefühle schwirren ihnen durch den Kopf. In den letzten Wochen haben sie Vieles erlebt: Not, Überforderung, Hilflosigkeit, Wut, Sorgen, Streit, Angst, Gewalt. Vielleicht kennst du das auch gerade...
Plötzlich ist da etwas. Den Jüngern wird ganz warm um ’s Herz. Sie sind verwirrt. Woher kommt diese Wärme? Sie haben wieder Kraft.

Ein neuer Geist ist in ihnen, Gottes guter Geist! Er ist wie ein geheimnisvoller Freund, der zu ihnen gekommen ist. Ihre Herzen öffnen sich. Eine innere Kraft, eine Wärme erfüllt jeden einzelnen Jünger! Ihre Ängste sind wie von einem Wind weggeblasen.
Gottes guter Geist ist wie ein geheimnisvoller Freund, der zu ihnen gekommen ist. Ihre Herzen öffnen sich. Sie sind plötzlich mutig und fühlen sich so lebendig!

Flammende Begeisterung hat sie sogar erfasst!
Petrus erinnert sich: „Hat uns das Jesus nicht selbst versprochen? „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen. Diese Kraft macht euch stark. Sie gibt euch Mut. Sie tröstet euch.“
Das spüren die Jünger nun tatsächlich.
Die Menschen versuchen ein Bild für diesen Freund zu finden, der sie mit Freude, Mut, Gesundheit, Frieden, Lachen, Sicherheit, Hoffnung und Glauben erfüllt hat.

Sie sagen, er ist wie eine Taube zu ihnen gekommen, wie es damals bei der Taufe Jesu beschrieben wurde. Eine Taube, weil der Heilige Geist so viel Frieden und Gutes in ihnen bewirkt hat.
Da drängen sie nach draußen auf die Straße. Sie spüren ihre neue Hoffnung! Alle sollen hören, wie sich durch Jesus ihr Leben verändert hat!
Die vorher so ängstlichen Jünger trauen sich und reden. Sie erzählen von den großen Taten Gottes! Sie erzählen in vielen Sprachen. Jeder versteht sie. Es ist ein Wunder.
Die Begeisterung der Jünger springt wie ein kleiner Funke auf die Zuhörer über. Auch sie spüren Wärme in ihren Herzen. Auch sie spüren den unsichtbaren Freund in sich.
Viele Menschen lassen sich an diesem Pfingstfest taufen. Sie wollen zu Jesus und seiner Gemeinde gehören.
Wir wünschen dir, dass auch du dich in dieser schwierigen Zeit getragen fühlst. Von deiner Familie, deinen Freundinnen und Freunden, deinen Lehrerinnen und Lehrern und von diesem unsichtbaren Freund: dem heiligen Geist. Wir wünschen dir, dass dich das, was die Jünger in dieser Geschichte erlebt haben, ermutigt. Dass die Angst - trotz allem – verschwindet und stattdessen Freude, Friede, Wärme und Glaube dein Herz erfüllen. Vergiss nie, dass Gott dir seine Kraft schenken möchte und dich nie alleine lässt.
Wir denken an dich und freuen uns auf unser Wiedersehen.
Deine Religionslehrer/innen
Frau Müller, Frau Unseld, Frau Hartung, Frau Bierbrodt, Frau Nell, Frau Schuler, Frau Schiek, Frau Frasch und Herr Ritter